Rejadorada Roble 2022

Tradition – Temperament – Tannin

Besuch bei der Bodega Rejadorada in Toro
Toro (= Stier) ist eine wunderbare mittelalterliche Kleinstadt – mit bewegter Geschichte und imposanten Festungsmauern. Dieses charmante Städtchen gibt dem Weinanbaugebiet D.O. Toro seinen Namen – hier, unweit der portugiesischen Grenze, bauten bereits im 13. Jahrhundert Mönche Wein an, mit dem sie u.a. die nahe gelegene Universitätsstadt Salamanca versorgten.

Die Mauern atmen Geschichte
Wir besuchen die Inhaber Luis & Mario Remesal in ihrem kleinen Palast Rejadorada (= Goldenes Fenster) aus dem 15. Jahrhundert. Auch dieses Haus atmet Geschichte: Isabel von Kastilien vergoldete das Fenster, um die Bewohnerin, Antona Garcia, für ihren selbstaufopfernden Einsatz gegen die portugiesischen Besetzer zu ehren. Beeindruckende, lange Geschichte, die uns Mario hier in den kühlen Gewölbemauern erzählt, während wir uns schon mal diskret den Weinen zuwenden:

Die Kraft der Tinta de Toro
Fünf Rote, allesamt kräftig, tiefdunkel, extraktreich. Kräftige weiche Tannine. Den Charakter setzt die autochthone und nur hier wachsende rote Rebsorte Tinta de Toro (Urform des Tempranillo). Durch das warme, trockene Klima erreichen die Trauben höchste Reife und dadurch die Weine bei natürlicher Gärung bis zu 15% vol Alkoholgehalt. Toro-Rotweine wurden schon als „spanisches Weinwunder“ bezeichnet. Nicht umsonst.

Das Kapital der Bodega Rejadorada sind Weinberge mit verblüffend alten Reben: 20 bis 40 Jahre für die Weinsorte Rejadorada Roble, 40 bis 60 Jahre für Novellum, 65 Jahre für Antona García, 70 bis 95 Jahre für den Sango und sogar 108 Jahre für den Top-Wein Bravo (Stand: 2019). In der neuen Weinkellerei in San Román de Hornija kommt modernste Kellertechnik zum Einsatz (temperaturkontrollierte Gärung, eigene Hefen), anschließend reift der Wein in Eichenfässern aus Frankreich, Ungarn und Amerika.

Bodega Rejadorada S.L. • 47530 San Román de Hornija - Valladolid • www.rejadorada.com