Aus zum Teil über 100 Jahre alten Reben
Hier oben im Bierzo, gut 200 km entfernt von seinem Ziel Santiago de Compostela, schlängelt sich allerorten der Jakobsweg durch die Weinberge der Familie Merayo. Man wundert sich ein wenig, wie viele Rucksäcke da hintereinanderher laufen. Etwa auch wegen des wunderbaren Weins aus der autochtonen Mencía-Rebe?
Der Aquiana – benannt nach dem nahegelegenen 1850m hohem Berg – wurde aus zum Teil über 100 Jahre alten Reben gekeltert. Der Wein reift 12 Monate in neuer französischer Eiche – ein eher zurückhaltender Holzeinsatz, der die Frucht verdichtet und sanft Sekundäraromen aufbaut. Nach einer halben Stunde Luft erleben wir ein sehr geschmeidig verpacktes Mittelgewicht, die saubere Waldfrucht in Harmonie mit sehr dezenten Holznoten, Veilchen und leicht pfeffrige Würze, gerahmt von einer kühlen Mineralität.